Gicht und Alkohol
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Alkohol und Gicht sich nicht vertragen. Dass die Rolle des Alkohols und andere Risiken (z.B. Übergewicht), bei der Entstehung von Gicht häufig unterschätzt werden, zeigt eine Studie, in deren Verlauf 47.000 Männer, die Alkohol konsumierten, über einem Zeitraum von zwölf Jahren beobachtet wurden. In dieser Studie wurde bewiesen, dass bei Männern, die Alkohol trinken, die Möglichkeit an Gicht zu erkranken, deutlich höher ist.
Nicht nur die Alkoholpromille, aber auch verschiedene Sorten Alkoholgetränke haben einen Effekt auf ein Gicht Risiko. Der Genuss von Rot- oder Weißwein spielt nämlich nur eine beschränkte Rolle bei Gicht, bei dem Konsum von Bier nimmt die Gichterkrankung bis zu 30 % zu.
Alkohol erhöht das Risiko eines Gichtanfalls
Bei Menschen, die an Gicht leiden, wird während dem Verzehrs von Alkohol der Harnsäurespiegel zeitweise erhöht. Wenn zu viel Harnsäure im Blut vorhanden ist, kann erhöhter Alkoholkonsum zum Gichtanfall führen.
Der Harnsäurespiegel steigt innerhalb von 3 Stunden nach dem Alkoholkonsum auf seinen Höhepunkt und sinkt danach wieder. Aufgrund dieses Effekts, erleiden viele Menschen einen Gichtanfall erst mehrere Stunden nach dem Alkoholkonsum.
Der Körper kann die sauren Abfallstoffe nicht mehr ohne Hilfe neutralisieren und abführen, daher werden diese Abfallstoffe in den Gelenken in Händen und Füßen deponiert. Es ist jedoch mit einer aktiven Entsäuerung möglich den Körper bei dem Abbau und der Ausscheidung dieser überflüssigen sauren Abfallstoffen zu unterstützen.
Bier trinken erhöht das Risiko von einem Gichtanfall
Bei der Entstehung von Gicht spielen Risikofaktoren wie Übergewicht, Purinreiche Lebensmittel und Alkohol eine wichtige Rolle. Alkoholgenuss erhöht das Risiko an Gicht zu erkranken deutlich.
Es macht allerdings einen Unterschied, welches Alkoholisches Getränkt getrunken wird. Bei einem täglichen Konsum von 2 oder mehr Gläsern Bier, war das Risiko der Erkrankung 2,5 mal höher, obwohl das Risiko beim Konsum von 2 Gläsern hochprozentigen Getränken nur 1,6 mal zunahm.
Die Auswirkungen von Alkohol auf Gicht sind also nicht auf den Alkoholgehalt des Getränkes zurückzuführen. Es ist allerdings so, dass das Bier einen hohen Purin Gehalt hat, was im Körper in Harnsäure umgesetzt wird. Gicht wird durch überschüssige Harnsäure-Ablagerungen in den Gelenken verursacht.
Daher basiert die Vorbeugung oft auf einer Purinarmen Ernährung und aktives Entsäuern.
Eine purinarme und basische Ernährung ist sicher kein alleiniges Heilmittel bei Gicht, kann jedoch, in Kombination mit einer aktive Entsäuerung des Körpers, durchaus die Entzündungen und Beschwerden, die durch die Übersäuerung verursacht werden, verringern. Entsäuern ist der Prozess, wobei der Strom saurer Abfallstoffe neutralisiert wird, und angehäuften Säurereste aus dem Körper entfernt werden.